Bali – ein Resümee

Mittlerweile sind wir schon fast wieder einen Monat zuhause und denken so so so gerne an unsere erste Große Reise als vierköpfige Familie zurück.

Bali hat uns sehr gut gefallen. Es ist ziemlich touristisch, aber wir haben auch recht bewusst Orte angesteuert die nicht zu abgelegen sind um – wenn was sein sollte – schnell irgendwo zu sein und Hilfe zu bekommen (…) ! Auf der Stelle würden wir die lange Flugreise wieder auf uns nehmen um ein paar Wochen ganz unbeschwert im Warmen zu verbringen.

Wir würden das nächste mal allerdings zb kürzer auf den Gilis bleiben, sieben Nächte waren uns „zu lang“ – und Lombok und die anderen Gilis würde wir auch gerne einen Besuch abstatten.  Und fliegen – Speedboot fahren mögen wir so schnell nicht mehr 😉 Oh, un ein zweites paar Sandalen würden wir mitnehmen. Ach okay und das Handy das nächste mal nicht verlieren… Ansonsten würden wir es genau so nochmal machen.

Schee wars, So viel Zeit zusammen zu haben. So in de Tag zu leben. So leckere Dinge zu essen. Sich um fast nichts kümmern zu müssen und einfach nur zu genießen.

 

 

Wohin die nächste Reise geht ?
2020 wirds keine Fernreise für uns geben.  Daheim bleiben werden wir aber nicht – die ersten Pläne sind gemacht ^^

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Seminyak

Unsere letzte Woche verbrachten wir im quirligen, bunten und lauten Seminyak. Überhalb von Kuta Beach und Unterhalb von Canggu gelegen hielten wir das für einen guten Ausganspunkt um die letzten Tage auf Bali zu genießen.

Das Preisniveu für Unterkünfte hier war allerdings um einiges höher wie in den Orten wo wir zuvor waren, trotzdem fanden wir ein günstiges Angebot und bekamen sogar noch ein kostenfreies Upgrade und wohnten damit in einem zwei Stöckigen Häuschen direkt am schönen großen Pool. Es kam uns vor wie der pure Luxus, nach dem doch eher sehr einfachen Cottage auf Gili Air. Auch das Frühstück war gigantisch und wir fühlten uns wie im siebten Himmel.  Nach wenigen Minuten erreichte man von unserer Unterkunft den Strand und die trubelige Hauptstraße mit all den Warungs, Restaurants, Shops,  Supermärkten und Bars.

Die Tage verbrachten wir sehr sehr entspannt. Den halben Tag lagen wir am Pool ( wobei, eher im Pool wie am…) – die restliche Zeit erkundeten wir die nähere Umgebung, spazierten Kilometer am Strand, ließen Schildkrötenbabys in Kuta frei, aßen Fisch am Jimbaran Beach oder Indisch in Canggu. Wir ließen uns Massieren, bummelten mal hier mal da, spazierten durch ein Luxus Hotel zum Bamboo Tunnel und sahen uns wunderschöne Sonnenuntergänge am Strand an. Ein bisschen Kultur durfte auch nicht fehlen und wir machten auch einen, kurzen, Ausflug zum Tanah Lot Tempel.

Es war einfach schön. Das Meer und die Surfer, das bunte Treiben auf der Straße, die süßen kleinen Shops, die Restaurants die fast alle einfach einladend aussahen. Wir aßen unglaublich gut – mal Westlich mal Indo. Liefen etliche Kilometer am Strand und hatten einfach eine wunderschöne Zeit zusammen als Familie.

Viel zu schnell verflogen die Tage und am 6. September traten wir Abends bzw Nachts unseren Heimflug über Doha nach Zürich an. Die Flüge waren entspannt, beide Kinder schließen viel. Leider hatte unser zweiter Flug zweieinhalb Stunden verspätung und wir somit einen Aufenthalt von über sechs Stunden in Doha. Der Flughafen ist zwar wirklich klasse, modern und mit verschiedenen Spielplätzen etc, aber so lange dort zu sein war schon Zäh. Die beiden Kids waren trotzdem super drauf und der zweite Flug verging wirklich schnell – waren ja dann auch nur noch sechs Stunden 😉

 

 

Vorneweg: wir haben die Fahrt überlebt. Speedboot fahren mögen wir aber vorerst nicht mehr. Die erste Hälfte war recht entspannt. Die Entspannung verflog allerdings zügig als der Motor auf dem offenen Meer ausfiel. Zum Glück war es dort nicht SO wellig… Als der Motor dann wieder lief wurde es aber kurz drauf sehr sehr rau. Ich hatte durchaus Sorge das der Motor vielleicht erneut ausfallen könnte…

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Tat er zum Glück nicht. Dafür wurde Emely Seekrank. Und Stefan auch. Dank netten Mitreisenden gab’s für Stefan ne Tablette und für mich zwei freie Hände da die netten Australier vor uns kurz das bespaßen des jüngsten Familienmitglieds übernahmen 🤗😁

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Drei Stunden nachdem wir , Halleluja, wieder festen Boden unter unseren Füßen hatten erreichten wir dann Seminyak, überhalb von Kuta Beach und unterhalb Canggu. Wow. Was für ein Unterschied zur ruhigen Gili Air Insel 😂

Inselleben (2)

Unsere nächste Station sollten die Gili Inseln sein. genauer gesagt ging es für uns nach Gili Air. Eine gemütliche Insel vor Lombok, im Gegensatz zur größten der drei Inseln, sollte es hier keine Partys geben- dafür viel Ruhe und Zeit zum nichts tun.

Die Fahrt hierher war grausig. Selten so einen schlecht organisierten Bootstrip gehabt… Stundenlanges Warten mit zwei kleinen Kindern- zusammen gefercht mit Hunderten anderen Reisenden (die aber nicht alle aufs gleiche Boot mussten…was es ja so kompliziert gemacht hat…) Auf dem ‚Gateway‘ zum Boot. Bei Sonnenschein und einer Affenhitze. Nun ja, irgendwann kam das Speedboot, irgendwie schlängelten sich die Passagiere durch die wartenden Menschen und irgendwann saßen wir tatsächlich an Bord. Die Überfahrt war … derb. Meterhohe Wellen. Mal lag das Boot ganz schön schief im Wasser, Mal dachte man es bricht auseinander weil es so auf die Wellen knallte. alles andere als angenehm. Aber, irgendwie schafften wir die fast zwei Stunden Überfahrt und erreichten Gili Air.

Eine süße Insel. Sofort war sie uns sympathisch. Es ging Richtung Sunset Beach und wir bezogen für eine Woche unser Bungalow. Einfach aber zweckmäßig eingerichtet und zum Glück mit Mosqitonetz. Hier kriecht und fliegt doch einiges. Mal hängt n Geko an der Türe. Mal krabbelt eine Kakerlake durchs Bad… You get what you pay 😂 und wir zahlen ziemlich wenig.

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Alles in allem passt es aber total und wir hatten wundervolle Tage auf dieser gemütlichen Insel. zwei Tage haben wir uns ein Fahrrad ausgeliehen. Mit Kindersitze. In einem konnte man das Kind sogar anschnallen 😅. Helme oder Licht gibt’s hier nicht.

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Wir gingen Schnorcheln und entdeckten, neben vorbei schwimmenden Müll und Toten Korallen auch jede Menge Fische. Absolut beeindruckend.

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Nachmittags verabschiedete sich immer das Wasser. Dann ging es für uns entweder in einen der Pools welche man nutzen konnte wenn man Getränke bestellt oder wir spazierten durch die Pfützen die übrigen geblieben waren und entdeckten dort jede Menge Tiere.

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Auf den gilis haben wir viele Tiere sehen dürfen. Mosqitos, Eidechsen, größere Echsen, Seesterne, kleine und große Krabbeln, Krebse und hunderte Fische, eine Kröte, viele Hennen, Hähne und Küken, Fledermäuse, springende Spinnen, Kakerlaken, Katzen Mal mit und Mal ohne Schwanz, bunte Vögelchen, schimmernde Fliegen, wunderschöne Schmetterlinge und sämtliche kleine krabbeltiere dessen Namen ich nicht kenne 😝

Wir hatten auf alle Fälle eine entspannte Zeit hier.

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Jetzt freuen wir uns aber auf unser nächstes Ziel. wenn wir die Bootsfahrt gleich überstehen befinden wir uns heute Abend in Seminyak. Mal sehen wie viele Stunden wir unterwegs sein werden… 😉

Reif für die Insel (1)

Anfang des Jahres standen unsere Reisepläne. Es sollte,Mal wieder, nach Asien gehen. Aber dieses Mal Zusammen. Alle vier 🙂

Thailand? Malaysia? Indonesien?

Aufgrund der Reisezeit kam nicht sooo unendlich viel in Frage. Zudem sollte die Flugzeit noch halbwegs machbar sein. wobei uns eh so ziemlich jeder für ganz schön bekloppt gehalten hat sich mit zwei Kindern einen Langstrecken Flug anzutun. 16 Stunden mit kurzen Stop erschienen uns Nachbar und so buchten wir die Flüge nach Bali. Genauso wie wir die Route komplett festlegten und Unterkünfte buchten 🙂

Am 16. August hob dann unser Flieger ab in Richtung Doha, unser Zwischenstopp, und von da ging’s weiter nach Denpasar, Bali.

Die Flüge waren … Alles in allem natürlich anstrengend. Der erste sechs Stunden Flug war sehr sehr angenehm und chillig. Emely freute sich über das Bord Programm und Luca verschlief einen Teil in seinem Babybettchen welches an der Wand befestigt war. Der zweite Flug war… Lange. Emely freute sich noch immer über das quasi nonstop Fernsehen, Luca war müde aber aufgrund Turbulenzen durfte er leider nicht in dem Bettchen liegen sondern angeschnallt die Stunden abwechselnd auf Stefan und mit verbringen. eine super unfreundliche stuardess schaffte es zudem ihn ständig zu Wecken…was natürlich auch nicht sehr förderlich für das müde Kind war. Aber, nach knapp Zehn Stunden landeten wir früh um acht Uhr endlich auf Bali. Und unser Gepäck ebenfalls.

Mit dem Taxi ging’s dann zu unserer ersten Unterkunft. ein einfaches Homestay in Sanur, unweit vom Strand entfernt. Dort verbrachten wir vier entspannte Tage. Sonne , Strand und Meer. Sehr leckeres Essen und köstliche Säfte. Wir machten einen Ausflug an den Nusa Dua beach, ließen uns vom Waterblow beeindrucken und schlichen uns in ein Luxus Resort mit Mega Pool und Rutsche 😂 ein schöner Tag. mit unschönen Ende… Denn ich vergaß mein Handy im Auto des Taxis…und nein 😩… Er hat es nicht zurückgebracht.

Das Leben und der Urlaub geht auch ohne Handy weiter, der Verlust ist aber schwer…die Fotos die Stefans Handy macht sind okay…aber die welche das Huawei machte waren eben mega. Hilft aber nichts…

Nach vier Tagen kehrten wir vorerst dem Strandleben den Rücken und düsten nach Ubud. Das Städtchen liegt Mitten im Urwald und umringt von Plantagen. Diese wollten wir natürlich, wie alle, uns Ansehen und entschieden uns einen Fahrer zu nehmen. für etwa 26€ fuhr uns dieser zu zwei Tempeln, der bekanntesten Reis Plantage und einem sehr schönen Wasserfall. Ein sehr anstrengender Tag mit unglaublich vielen Treppen…und vielen schönen Eindrücken.

Ansonsten waren die Tage in Ubud entspannt. Wir spazieren durch umliegende Reis Felder, ließen uns von Affen im Affenwald anfauchen, aßen Mal besser,Mal schlechter und ließen unserem letzten Abend auf einem Stadtfest ähnlichen Rest ausklingen.

Dann ging’s weiter.

Auf ging’s nach Gili Air / Lombok

 

Portugal 🇵🇹 2018

Die Sache mit der Zitrone hatten wir ja schon mal… Auch im Mai und Juni ergab sich die Gelegenheit ein bisschen zu reisen. Und da wir Portugal lieben beschlossen wir zwei Wochen gemeinsam dort zu verbringen.

Zwei Unterkünfte sollten es werden, viele Ausflüge, viel Meer. Viel baden. Viel Sonne. Viel Spaß. Ist ja sonnig und warm da. Fast immer. Meistens. Nur leider nicht zu der Zeit so wir dort waren.

Gut, in der 25. Woche schwanger braucht man auch keine 35C…aber an manchen Tagen stieg das Thermometer kaum auf 20 C. Und an einigen Tagen sahen wir noch nicht mal die Sonne ☀. Aber meist war es zumindest ab Nachmittags angenehm so das man im t-shirt nicht mehr fror… Viel warme Kleidung hatten wir nämlich nicht dabei 😅

Trotzdem hatten wir eine schöne gemeinsame Zeit in unseren airbnb Häuschen. Mal mit Pool. Mal mit Garten, einsam auf dem Land, mitten im Nichts. Die Strände und Landschaften der Algarve sind wunderschön und einfach atemberaubend. Und trotz nicht Mega Wetter 🌡 hatten wir es schön.

Und zumindest an den letzten beiden Tagen war es sehr sehr warm 🙂

Wir haben etliche wunderschöne Strände besucht, jeder sieht anders und auf seine Art und Weise toll aus. Mehrmals haben wir in Lagos den besten Hamburger der Welt gegessen, waren im Zoo, besuchten die Großeltern im Haus der Uroma die auch zufällig dort waren, badenten im eiskalten Wasser, bauten Sandburgen, machten ungefähr hunderttrionen Bilder zb bei unserer Cave Tour mit dem Boot, gingen shoppen und flanierten durch Lissabon. Hach du schönes Portugal, wir kommen wieder. Dann aber zu viert ❤️

Thailand 2018

Schon eine ganze Weile ist unser Mädels Trip im Januar 2018 her.

Spontan, weil Zitrone 🍋 und leben und Limo und so, sind meine Große Tochter und ich im Januar letztens Jahres nach Thailand geflogen. Genauer gesagt gings auf die Insel 🏝 Ko Lanta. Dort war ich ja schon einmal einige Tage und wusste daher das es recht easy ist dort hin zu gelangen.

Der Flug mit der Großen Maus war eigentlich ganz chillig. Die über 14 Stunden gingen recht schnell vorbei und da wir abends völlig fertig in unserm Guesthouse – wo kein Wort englisch verstanden wurde… Aber alle sehr freundlich waren – in der Nähe vom kleinen ✈ Flughafen von Bangkok ankamen, konnten wir wunderbar schlafen und entkamen tatsächlich dem Jetleg recht gut 🙂

Reisen ist in Thailand einfach einfach. Mit AirAsia gings morgens kurz nach sieben nach Krabi und dort buchten wir einen minivan auf die Insel. Alle waren super hilfsbereit und freundlich und schwubbs hatten wir unser Bungalow mit Hängematte auf der Terrasse schon bezogen und genossen die Geräusche und die Ruhe.

Eine Woche verbrachten wir in unserem Andamen Sunflower 🌻 bungalow. Wir aßen köstlich am Strand, badeten Stunden im warmen Wasser und ruhten täglich bei Massagen mit Meerblick. Spazieren abends am Meer, spielten und machten den ein oder anderen Ausflug. Wir genossen einfach die Zeit. Nach einer Woche wechselten wir Strand und Unterkunft. Das new smile Bungalow und apartment war ebenfalls wunderbar. Die Mitarbeiter waren Mega lieb und der Strand auch ganz herrlich. Ganz anders wie der nur ein paar Kilometer weiter entfernte Strand wo wir die Woche zuvor verbrachten.

Auch hier genossen wir einfach die Zeit zusammen. Abends gab’s täglich feuershows, wir gingen spazieren, einkaufen, bummeln und verbrachten Stunden am Strand. Krebse und Krabben schauen, Seesterne guggen, im Sand malen oder Seifenblasen fangen… Langweilen Taten wir uns wirklich nicht 😊😅

Viel zu schnell verging die Zeit und schon bald ging es für uns zurück nach Bangkok wo wir aber nur wenige Stunden bzw eine Nacht Aufenthalt verbrachten ehe unsere vorerst letzte gemeinsame Asien Reise zuende ging und wir zurück nach Deutschland flogen. Zu dritt.

Jederzeit würde ich es wieder tun. Es war eine wunderschöne, intensive und magische Reise. So viel Zeit zusammen, so viel Spaß miteinander. So unbeschwert und frei.

Als nächstes sollte es nach Portugal 🇵🇹 gehen. Zwei Wochen Babymoon :))

Oh du schönes Portugal

Wir hatten einen schönen Sommer. Und dann kam der Herbst. Für den waren wir noch nicht bereit. Nochmal Sonne tanken. Baden. Was erleben. Raus !

Spontan? Ja das sind wir ! Clarissa und Collin auch ! Und so buchten wir wenige Wochen vor Abflug Flüge von Memmingen nach Faro. Außerdem ein Airbnb in Portimao – da wo ich bereits im Dezember 2015 mein Herz verloren hatte.

Dieses mal ohne Rucksack dafür mit Koffer bepackt flogen wir innerhalb 3 1/2 Stunden nach Faro wo wir spätabends landeten und erstmal unsere Mietauto abholten. Nach 1 Uhr nachts kamen wir dann – mit schlafenden Mäusen – endlich in unserer super schönen Unterkunft an. Vom Balkon im fünften Stock konnte man sogar das Meer sehen. Yippi !

Am nächsten morgen deckten wir uns erstmal mit Lebensmittel ein und dann gings zum Strand. Die Wellen schlugen ordentlich an Land. Im Herbst und Winter ist die Brandung ordentlich und nicht ungefährlich. So planschten wir nur mit den Füßen und gingen auch nicht ganz hinein. Wir spielten im Sonnenschein mit den Kindern und schmiedeten Pläne für die nächsten Tage.

Die Tage an der Algarve gingen so schnell vorbei. Wir entdeckten wunderschöne, manchmal fast einsame Strände. Hüpften über Wellen, bauten Sandburgen, kochten feine Sachen,  sahen schöne Sonnenuntergänge und verbrachten viele viele Stunden am Meer. Es tat einfach gut. Nochmal Sonne tanken, das Leben genießen.

Ein bisschen wehmütig saßen wir dann nahe des Flughafens am Strand von Faro – viel zu schnell ging dieser Trip vorbei. Aber, wir sind uns beide sicher – Portugal bereisen wir nochmal.

 

Manchmal muss man verrückte Dinge tun !

Und wenn das Leben dir eine Zitrone gibt, mach Limo daraus. Und genieße diese Limo während sich ein Zeh in den Sand bohrt und du die Wellen hörst. Und Kinderlachen.

Mein Plan für 2018 war eigentlich ein ganz anderer, aber das Leben spielt eben sein eigenes Spiel. Ich denke – kein schlechtes.

Da wie gesagte alle Pläne über Bord geworfen wurden, haben wir neue geschmiedet. Erstmal dem Winter entfliehen. Das Stand ganz oben auf meiner Liste. Weg hier ! Dahin wo es keinen Schnee gibt, und Eis nur im kühlen Smoothie. Aber wohin ? Die Wunschliste ist lang – das Budget leider klein und die Zeit begrenzt. Dafür ist ganz klar was wir möchten: Sonne, Strand und Meer. Sandburgen bauen, baden, lecker essen, rumliegen, chillen. Palmen. Und da fallen dann direkt viele Destinationen im Januar raus. Ganz oben und hoch im Kurs: Sri Lanka ! Bereits vor fünf Jahren habe ich dort mit Anki ins neue Jahr gefeiert und eine tolle Zeit gehabt. Sri Lanka ist es dann aber doch nicht geworden. Die Flüge waren zwar günstig, allerdings die Flugzeiten nicht ideal. Ich möchte unter keinen Umständen erst um 1.30 Uhr in der Nacht in Colombo am Flughafen ankommen – und morgens um 4.30 Uhr abfliegen kommt auch nicht in Frage. Außerdem erinnerte ich mich an die hohen Wellen – welche ich gigantisch toll fand und immer noch finde, aber… mit Kleinkind könnte das vielleicht etwas unentspannt für mich enden.

Die Kanaren ? Schön, ohne Frage. Aber zum baden noch zu frisch.  Bali ? Zu teure Flüge und zu wenig Zeit. … Thailand ?

Nun, es ist Thailand geworden. MAL WIEDER.

Eigentlich wollte ich so gar nicht nach Thailand. Lieber was neues entdecken. Südamerika bereisen. Aber eigentlich wollte ich das nächste mal auch mit dem Mann losziehen und als komplette Familie ein Stückchen der Welt entdecken. Nun ja, wie gesagt, das Leben spielt eben manchmal anders. Dieses mal machen Emely und ich einfach MÄDELSURLAUB. Und da „alleinerziehend“ für mich schon etwas neues ist fühl ich mich, denke ich im mir bekannten Thailand sicher und wohl.

Also werde ich in ein paar Tagen den Rucksack packen und nach Bangkok fliegen. Zusammen mit meinem Mädchen. Ein paar entspannte Tage am Meer verbringen. Leckeres Curry essen. Kokosnüsse schlürfen. Sonnenuntergänge genießen. In der Hängematte entspannen. Ganz viel Exklusivzeit haben und neue Abenteuer erleben.

… und das nächste mal darf dann der Papa mit 😉

 

2 Kinder. 2 Mamis. Fast 4 Wochen Thailand – ein Fazit

Wirklich? Schon vorbei ? Sind wir nicht eben erst ins Flugzeug nach Thailand gestiegen ? Und nun schon wieder zuhause, da wo das Thermometer noch nicht über 10C° klettert und es weder Strand noch Meer gibt ? Hm. Tatsächlich, unsere Reise ist schon vorbei. Und wie man doch immer sagt – es ging viel zu schnell. Und das ging es wirklich. Ich hätte gut noch zwei Wochen in Thailand aushalten können. Gerade hatte ich mich so richtig voll und ganz daran gewöhnt den Rucksack alle paar Tage zu packen, „alleine“ rund um die Uhr für die Maus dazusein und sie zu bespaßen, eine gewisse Routine entwickelt. Das Wetter, die Sonne, das viele baden in Meer und Pool. Hach, so schön wars.

Thailand mit Kleinkind(er) ist definitiv anders gewesen wie all die Reisen nach Asien zuvor. Aber, es war toll. Wir haben eine mega Zeit gehabt, viel gelacht und viel erlebt. Auf ein paar Erlebnisse hätten wir natürlich verzichten können aber wir haben auch da das beste aus der Situation gemacht. Wir sind ein bisschen zu einer Familie geworden, die Kinder haben sich schnell aneinander gewöhnt und konnten sich ganz wunderbar miteinander beschäftigen und spielen. Und natürlich auf raufen und streiten. Wie es eben dazugehört. Emely hat in diesem Monat angefangen zu sprechen und hat sich glaube ich in Collin verliebt 😉 Die beiden haben nicht nur einmal Händchen gehalten und geknutscht. Es war so schön zu sehen wie sie sich morgens freuen einander zu sehen. Die beiden können ganz toll auch Nonverbal kommunizieren und jede Menge Unsinn machen 😉

Die Thais sind super freundlich und Kinderlieb, unsere Mäuse fanden das manchmal aber nicht ganz so toll und wollten nicht ständig befummelt werden. Fast überall gabs Spielzeug in den Stransrestaurants – so konnte man zumindest kurzweilig in ruhe Essen oder zumindest die Wartezeit bis das Essen auf dem Tisch stand überbrücken. Während Emely gerne Reis mit Gemüse und sämtliche Früchte wie Mango und Papaya gegegessen hat war Collin essenstechisch eher heikel unterwegs, aber irgendwie sind beide Kinder immer satt geworden 😉 Wir haben mal auf der Straße und mal im Restaurant gegessen, mal wars sehr lecker, mal weniger. Verhungern muss man aber eigentlich in Thailand nicht. Ganz toll waren natürlich die Massagen, haach. Wir haben unsere Füße von einigen Menschen durchnkneten lassen und bis auf einmal wars auch einfach nur toll. Von einer Thaimassage haben wir aber abgesehen – meine Erfahurng in Laos hat gereicht um das nie wieder erleben zu wollen 😀

Wir haben in einfachenren Holzhüttchen mit Hängematte gewohnt, in Hotels, waren zwei Nächte im Krankenhaus, hatten mal Frühstück mit dabei und mal nicht, mal waren die Zimmer sehr schön – mal weniger. Manchmal hats gemuffelt, manchmal wars nicht so sauber. Anfangs waren wir immer zusammen in Zimmern – ab Mitte der Zeit haben wir uns zwei Zimmer gegönnt um nicht immer aufeinander zu hängen, was eine gute Entscheidung war – die Kosten allerdings gut nach oben geschraubt haben. Zwei Zimmer zur Hauptreisezeit in guter Lage zu finden war nicht immer einfach und wer spontan bleiben will muss so den ein oder anderen Umzug in kauf nehmen, was unsere Kinder aber besser weggesteckt haben wie wir anfangs der Reise erwartet hätten. Da waren wir uns nämlich einig – nicht so oft die Unterkunft wechseln zu wollen. Es kommt eben anders wie man denkt. Von Null bis vier Sterne war alles dabei.

Mit ungefähr 2500€ (ohne Hin&Rückflug natürlich) war die Reise teurer wie erwartet – aber auch luxeriöser wie gedacht. Ko Samui und Phuket waren deutlich teurer als Ko Phangan und Bangkok – vorallem die Transportkosten waren enorm. Da haben wir – auch wenn wir natürlich daas durch zwei teilen konnten eniges an Geld liegen gelassen. Auch Windeln sind nicht gerade günstig – und auch nicht ganz so „gut“ wie bei uns in Deutschland -aber.. man braucht auch nicht so viele wenn man viel und lange am Strand ist 😉 Generell ist Thailand aber teurer geworden. Ob mit oder ohne Kind 😉

 

Ich würds jederzeit wieder tun. Es war eine spannende Erfahrung und eine sehr intensive Zeit die ich nie nie nie missen möchte. Ich habe mein Kind noch besser kennenlernen dürfen – und auch mich in Momenten wo ich an meine persönlichen Grenzen kam. Und ich würds auch jederzeit wieder mit Clarissa und Collin in die Ferne wagen. Und auch alleine.

Danke für eine unvergessliche Zeit ❤ Es war toll mit euch !